Hallo Petra, schön, dass auch Du Dir Zeit für uns nimmst. Seit wann bist du bei den Familienlotsen?
Petra Meyer: Da brauch ich gar nicht lange überlegen, von der ersten Stunde an. Sabine hat ja in der letzten Ausgabe der Kontakte schon erzählt, wie das Projekt entstand. Fast fünfzehn Jahre sind das jetzt her und es hat immer Spaß gemacht. Wir sind zu dritt im Team, und das ist gut so.
Sabine Vinke hat letztes Mal von Ihrem Aufgabengebiet erzählt und sagte auch, dass Deine Schwerpunkte woanders liegen, ihr Euch also toll ergänzt.
Petra Meyer: Ja, das ist so. Ich komme beruflich als Arbeitspädagogin aus der Arbeit mit geistig und körperbehinderten, sowie psychisch erkrankten Menschen. Über 30 Jahre habe ich in diesem Beruf für die Heilpädagogische Hilfe Osnabrück gern gearbeitet und bin jetzt seit zwei Jahren in Rente. Diese hier gesammelten Erfahrungen konnte und kann ich als Familienlotsin gut einbringen. Mein Schwerpunkt liegt also in der sozialen, pädagogischen, seelsorgerischen, therapeutischen Beratung und Begleitung von Familien.
Wie oft bist Du im Einsatz für die Stiftung Dissen als Familienlotsin unterwegs?
Petra Meyer: Nach Corona, und auch dadurch, dass dankenswerterweise Moquem Omari eng mit uns zusammenarbeitet, und so auch Familien mit Sprachbarrieren erreicht, ist der Bedarf zur Zeit etwas zurückgegangen. Ich bin ungefähr 1-2 Mal im Monat unterwegs, habe aber auch zwei Familien, die ich aktiv dauerhaft begleite.
Du erzählst gerade von der Zusammenarbeit mit dem Integrationsbeauftragten der Stadt Dissen, Moquem Omari. Gibt es noch andere Gremien, mit denen Ihr zusammenarbeitet?
Petra Meyer: Ja, mit dem KiFaZ und dort nehmen wir auch zwei Mal jährlich am Netzwerktreffen teil, sodass die vielen teilnehmenden Institutionen unsere Arbeit kennen und nutzen können. Manchmal ergibt sich auch eine Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und dem Landkreis Osnabrück. Unser kleines Familienlotsenteam trifft sich alle acht Wochen zur Teambesprechung.
Petra, gibt es irgendetwas, was Du Dir von der Stiftung Dissen wünschst , um die Arbeit zu erleichtern?
Petra Meyer: Ich freue mich, dass die Stiftung Dissen dieses Angebot bereit hält und ich mitmachen kann, das ist schön und eine gute Sache. Wir sind erfolgreich und bekommen positive Rückmeldungen, gerade auch, weil wir die Möglichkeit haben diskret und vertraulich zu arbeiten. Wir möchten jetzt unseren Flyer aktualisieren und darin auch die neue Handynummer, sowie die dadurch noch direktere Ansprechbarkeit bekannt geben.
Das hört sich alles sehr schlüssig an. Ich danke Dir für Deine wertvolle Arbeit und das Interview. Alles Gute!